MUSIKREGIE:
Viele hervorragende Kamera Zusatzsysteme stehen dem Regisseur zur Verfügung:
Steadicam, Spidercam, Skycam, Flycam, Towercam, Railsysteme, Kamerakräne fest oder teleskopierbar, Remoteheads,
hochauflösende Miniaturkameras , spezielle DSLRs und vieles mehr.
All diese Hilfsmittel kommen zum Teil mit speziell ausgebildeten Operators an den Set.

Da das Budget die Grenze setzt, ist die genaue Kenntnis der Möglichkeiten und eine Abwägung mit den Notwendigkeiten der Aufgabe,
der Musik, der Band, der Location entscheidend.

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Manchmal hilft eine weitere bemannte Kamera mehr, als ein technischer Gimmik, den man z.B. wegen
der Wiederholung der erreichbaren Bilder nicht oft genug einsetzen kann.

Nichts ist bei Musik im TV störender als Langeweile.
Immerhin fehlt vor dem Bildschirm das unmittelbare Gefühl, in einer Menge von Leuten in der lauten Musik zu baden.
Langeweile tritt gerne auf, wenn bei der Regie ein Punkt außer acht gelassen wird:
die Struktur der Musik.

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Und die Struktur der Musik wird für den Zuschauer durch das Zusammenspiel von Regie und Bildschnitt erkennbar,
durch die Dynamik der Einstellungen, die Auswahl der Bilder/ Kamerapositionen und die Kenntnis der einzelnen Musikstücke.
Nicht der Schnitt dirigiert die Musik, die Musik führt.

Dabei ist es nebensächlich, ob das Heavy Metal ist oder Klassik oder Jazz oder Pop...